Montag, 18. August 2014

Zu Besuch im Märchenland Merkenfritz

Am vergangenen Samstag besuchten wir das Märchenland in Hirzenhain-Merkenfritz.

Die kleine Anlage kennen wir schon länger; bereits vor einem Jahr waren wir dort zu Gast, nur interessierte den Zwergenkönig damals ausschließlich der Spielplatz. Nun, da er Märchen für sich entdeckt hat, war es an der Zeit für eine erneute Stippvisite.



Die Eintrittspreise sind überraschend niedrig: Erwachsene zahlen 2,20 Euro, Kinder nur 1,60 Euro. Ein echtes Schnäppchen also.

Beheimatet in einem kleinen Wäldchen, zeigt das Märchenland verschiedene bekannte Märchenszenen und - figuren.



An der Kasse erhält man zudem einen Bogen mit einem Rätsel: Wer die ausgestellten Szenen dem richtigen Märchentitel zuordnen kann, erhält einmal freien Eintritt für das Kind.

Ich empfand die Darstellung der Märchenfiguren partiell als sehr gelungen und teilweise als recht skurril; Rapunzel war z. B. echt creepy, und stellenweise hatte ich den Eindruck, es wäre Alice im Wunderland zusammen mit dem Psycho aus "Saw" am Werk gewesen.



Alles wirkt sehr vintage und mit sehr, sehr, sehr vielen Zutaten dekoriert.
Für mich als Erwachsene mit Hang zu eher reduzierten Accessoires war es gelegentlich kitschig, belustigend bis erstaunlich, für Kinder dürfte es sehr ansprechend sein.

Creepy Rapunzel.

Stilles Örtchen.


Einige Szenen kann man per Knopfdruck beeinflussen, z. B. ein Geräusch ertönen lassen.


Die ersten drei Märchenszenen betrachtete der Zwergenkönig noch sehr interessiert, dann begann er zu quengeln: "Wo ist denn jetzt der Spielplatz?"
Davon gibt es im Märchenland gleich mehrere.

Viel Spaß bereitete dem Kind die Regenmaschine: Eine Hängebrücken-ähnliche Konstruktion, die zu einem Häuschen führt, das auf einem Teich schwimmt. Betätigt man die Pumpenschwengel, erzeugt man Regen, der von dem Häuschendach tropft. Eine tolle Idee!




Neben den Märchenszenen sind noch einige Sauriermodelle ausgestellt, die sich inmitten des ganzen Grün gut machen.



Eine kleine Wassermühle erregte das Interesse des Zwergenkönigs; Interaktion mit Wasserspielzeug kommt bei ihm halt immer gut an.



Dann war der große Augenblick des Zwergenkönigs gekommen: Spielplatz-Zeit!
Das Märchenland musste kurz vor unserer Ankunft von einem mörderischen Platzregen heimgesucht worden sein, weshalb die Nutzung der Spielgeräte eine sehr feuchte bis schlammige Angelegenheit war; zum Glück hatten wir die Matschhose dabei.



Während der Zwergenkönig sich auf dem Spielplatz verausgabte, bestellten wir Elterntiere Kaffee und Kuchen. Der Kaffee erwies sich als äußerst dünne Brühe für Magenkranke, der Apfelkuchen war richtig lecker.

Fazit: Wer mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter einen kurzweiligen Nachmittag verbringen möchte, ist mit dem Märchenland gut beraten. Erwachsene amüsieren sich ob der originellen Präsentation der Figuren.
Und bei den Eintrittspreisen ist mir das doch eine Empfehlung wert.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Liebe Leser,

ich freue mich sehr über Kommentare und Nachrichten.
Bitte beachtet, dass die Beiträge erst von mir freigeschaltet werden, bevor sie öffentlich lesbar sind.
Zensur liegt mir fern, aber Kommentare, welche die Netiquette vermissen lassen, werde ich nicht freischalten.

Vielen Dank!